Pagespeed-Optimierung für Shops und Websites

Pagespeed-Optimierung für Shops und Websites

Websites und Onlineshops werden immer komplexer – einerseits im Hinblick auf Gestaltung und Funktionalität und andererseits im Bereich der Content Management Systeme (CMS) und Shopsoftware. Zudem müssen die Betreiber von Websites und Shops seit einiger Zeit sicherstellen, dass ihre Angebote auch auf mobilen Geräten, insbesondere Tablets und Smartphone, schnell ausgeliefert werden. Was also tun?

Zwei Geschwindigkeiten

Die Geschwindigkeit einer Seite kann in zwei verschiedenen Bereichen optimiert werden. Zum einen durch Änderungen an der Auslieferung des Quellcodes durch den Server (zum Beispiel durch den Einsatz eines Full-Page-Cache), zum anderen durch Verbesserungen, die dazu führen, dass der ausgelieferte Code im Browser schneller verarbeitet werden kann. Und allein die Verarbeitung durch den Browser ist für Googles Pagespeed Analysekriterien ausschlaggebend.

Schneller auf dem Server

Das soll aber keineswegs heißen, dass Geschwindigkeitsoptimierung auf dem Server nicht wichtig wäre. Es ist sogar sehr wichtig, wie lange der Server braucht, um eine Seite auszuliefern. Dabei sind entscheidend: die Internetverbindung des Servers, Betriebssystem und Konfiguration – und vor allem die Art und Weise, in der der Quelltext generiert und ausgeliefert wird. Hier trennt sich zum ersten Mal die Spreu vom Weizen. Trotz komplexer Caching-Engines und zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten sind und bleiben Shopsysteme wie Magento und Content-Management-Systeme wie TYPO3 auf dem Server immer langsam. Mit Bordmitteln lässt sich das Prädikat “sehr langsam” lediglich in ein “relativ langsam” verbessern. Wer eine wirklich schnelle Website oder einen schnellen Shop anbieten möchte, ist auf den Einsatz eines zusätzlichen Full-Page-Caches wie Varnish angewiesen, der die Seiten fertig vorhält, anstatt sie für die eingehenden Anfragen eigens zu generieren. (Dynamische Elemente – etwa die Ausgabe einer Recommendation Engine – werden davon natürlich ausgenommen.) Auf diese Weise lässt sich die Performance bereits sehr, sehr signifikant verbessern.

Schneller im Browser

Aber man kann noch weitaus mehr für die Ladegeschwindigkeit einer Seite tun, wenn man dafür sorgt, dass die Seite im Browser möglichst schnell verarbeitet werden kann. Und hier werden die Mühen auch umgehend mit hervorragenden Werten in Googles Pagespeed Insights belohnt. Allerdings sind die Möglichkeiten für Verbesserungen in diesem Bereich auf sehr viele unterschiedliche Ressourcen verteilt (Optimierung von Bildern, HTML, CSS, JavaScript an unterschiedlichen Stellen sowie im komplexen Zusammenspiel miteinander) und birgt die Gefahr, dass am Ende viele, viele Arbeitsstunden in Tüfteleien versickern, die doch nur ein paar müde Prozentpunkte mehr Pagespeed ergeben. Das müsste man doch durch die Maschine selbst erledigen lassen können? Kann man auch.

Das Pagespeed-Modul für Apache und NGINX

Google freut sich nicht nur über schnelle Seiten, sondern Google bietet auch praktische Werkzeuge für die Pagespeed-Optimierung an – und kann sich also umso mehr freuen, wenn diese Werkzeuge auch benutzt werden. Aber in diesem Fall gilt: die Betreiber von Websites und Onlineshops können sich gemeinsam mit Google freuen – und ihre Besucher auch. Denn das Pagespeed-Modul ist unkompliziert in den Apache oder NGINX Webserver zu integrieren und schnell konfiguriert. Dem geringen Aufwand steht dann ein erheblicher Nutzen gegenüber, denn bereits nach wenigen Handgriffen macht der Pagespeed-Score einen gewaltigen Satz nach oben. Und im Frontend? Der Geschwindigkeitszuwachs war bei allen Websites und Shops, die wir bislang mit dem Modul ausgestattet haben, mit bloßem Auge zu erkennen. Und zwar ausgesprochen deutlich. Wer ein leistungsfähiges Shopsystem wie Magento oder Shopware einsetzt, wird nach der Aktivierung des Moduls allerdings noch die eine oder andere Nachbesserung an den Feinheiten der Konfiguration vornehmen müssen, damit im Browser weiterhin alle Details korrekt dargestellt werden. Dann aber lässt sich sagen: Wer eine mit Googles Pagespeed-Modul optimierte Website nicht extrem schnell ausgeliefert bekommt – ob mobil oder stationär – hat ganz offenbar ein Problem mit seiner Internetverbindung.

Ja, aber wie ist das möglich?

Was bekommt der Browser vom Server ausgeliefert, wenn das Pagespeed-Modul installiert und richtig konfiguriert ist? Eine optimierte Version der Seite mit einer mehr oder weniger grundlegend veränderten Struktur der beteiligten Ressourcen. Die Sortierung der nacheinander geladenen Dateien wird für eine schnelle Darstellung der Seite angepasst und die Codestruktur wird entsprechend neu generiert (automatische Erzeugung von Inline-Images, Inline-CSS etc.). Das führt am Ende zu wirklich beispiellosen Leistungsschüben. Die Integration des Moduls für unsere eigene Website (TYPO3 + vorgeschalteter Varnish Cache = Pagespeed 70) bringt bereits in der Grundkonfiguration eine Verbesserung auf einen Pagespeed von 92! Die letzten paar Prozentpunkte lassen sich dann mit etwas Trial-and-Error auch noch herauskitzeln – und auch diese Tüftelei ist deutlich komfortabler und schneller erledigt als ohne Pagespeed-Modul.

Wer bei Google Pagespeed Insights noch mit Werten unter 80 rangiert, sollte sich schleunigst um die Integration des Pagespeed Moduls kümmern. Denn die lohnt sich garantiert.

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