SEO-Grundeinstellungen in Shopware 6

SEO-Grundeinstellungen in Shopware 6

Sobald ein neuer Shopware 6 Shop aufgesetzt wurde, ist es wichtig, dass die Domain von Kunden im Internet gefunden wird. Die meisten Kunden nutzen als Einstieg in ihre Produktsuche Suchmaschinen wie zum Beispiel Google. Um hier gefunden zu werden, ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) für den Onlineshop nötig. Die richtigen Einstellungen im Backend von Shopware 6 sorgen dann für eine bessere Sichtbarkeit auf Google, Bing und anderen Suchmaschinen. Im Vergleich zu vorherigen Shopware Versionen hat sich in Shopware 6 einiges verändert. Die wichtigsten Grundeinstellungen stellen wir in diesem Shopware Guide vor.

Shopware URLs anpassen

Googles Suchalgorithmus bevorzugt sogenannte sprechende URLs. Für Shopware 6 bedeutet das, dass die URLs von Kategorien und Produkten möglichst aussagekräftig sein sollen. Der Nutzer kann dann direkt anhand der URL feststellen, wo im Onlineshop er sich gerade befindet.

Um das Template für die URLs von Kategorien und Produkten in Shopware 6 anzupassen, muss im linken Menü auf Einstellungen und anschließend auf SEO geklickt werden. Hier finden sich die SEO-URL-Templates für den jeweiligen Verkaufskanal. Shopware 6 ermöglicht es, für jeden Verkaufskanal unterschiedliche URL Templates zu verwenden.

Shopware 6 Backend SEO Einstellungen
Die SEO-Einstellungen in Shopware 6 passen die URLs von Kategorie- und Produktdetailseiten an.

URL-Struktur für Produktdetailseiten in Shopware 6

Das voreingestellte Template für Produktdetailseiten ist

{{ product.translated.name }}/{{ product.productNumber }}.

Produktnummern sind oft kryptisch und für Kunden sowie Suchmaschinen wenig aussagekräftig. Es empfiehlt sich daher, andere Variablen in die URL aufzunehmen. Eine Liste der gängigsten Variablen findet sich in der Shopware 6 Dokumentation.

Statt dem voreingestellten Template kann zur Shopware Suchmaschinenoptimierung zum Beispiel folgendes Template gewählt werden:

{{ product.manufacturer.name|lower }}/{{ product.name|lower }}

Das entspricht folgender URL-Struktur: onlineshop.de/hersteller/produktname

Dieses Template ist nur sinnvoll, wenn die Hersteller und Produktnamen kurz und beschreibend genug sind. Für gute Keyword Rankings sind eindeutige, aussagekräftige Produktnamen im Allgemeinen sehr nützlich. Bei einer Verwendung von Varianten, die den gleichen Produktnamen haben, kann dieses Template nicht genutzt werden:

Deutschland Trikot (Größe M): onlineshop.de/adidas/deutschland-trikot
Deutschland Trikot (Größe L): onlineshop.de/adidas/deutschland-trikot

In diesem Fall muss eine weitere Variable hinzugezogen werden, die sich bei sämtlichen Varianten unterscheidet. Denn jede URL muss einzigartig sein.

Zum Beispiel:
{{ product.manufacturer.name|lower }}/{{ product.name|lower }}-{{ product.keywords|lower }}
Deutschland Trikot (Größe M): onlineshop.de/adidas/deutschland-trikot-groesse-m
Deutschland Trikot (Größe L): onlineshop.de/adidas/deutschland-trikot-groesse-l

URL-Struktur für Kategorieseite in Shopware 6

Für Kategorieseiten ist das voreingestellte URL-Template in Shopware 6

{% for part in category.seoBreadcrumb %}{{ part }}/{% endfor %}.

Auch hier gilt es, zu überlegen, ob dieses Template für jede Kategorie aussagekräftig genug ist. Alternativ kann in Shopware 6 zum Beispiel {{ category.metaTitle }} gewählt werden. Der Meta-Title spielt für SEO ohnehin eine wichtige Rolle und sollte entsprechend optimiert werden.

Neben unterschiedlichen Variablen sollten in Shopware 6 auch Filter für die URL-Templates angewendet werden. Dadurch lässt sich beispielsweise sicherstellen, dass die aufgenommenen Textelemente alle kleingeschrieben werden. Die Filter werden mit dem Sonderzeichen Pipe (“|”) einfach hinter die jeweilige Variable gesetzt.

URLs von Produkten und Kategorien manuell anpassen

In vereinzelten Fällen kann es sinnvoll sein, bestimmte Produkte oder Kategorien mit individuellen URLs zu versehen. Für diese Maßnahme kann in Shopware 6 direkt in der jeweiligen Kategorie- oder Produkteinstellung manuell ein SEO-Pfad eingetragen werden. Über die Pfadlänge kann dabei frei entschieden werden.

Zu beachten ist, dass die Produkte und Kategorien weiterhin über die alten URLs erreichbar sind. Damit es hier nicht zu Duplicate Content kommt, wird auf die neue URL von Shopware auf Produktebene automatisch als Canonical-URL definiert. So erkennt die Suchmaschine, dass derselbe Inhalt über verschiedene URLs erreichbar ist, jedoch nur der eingestellte SEO-Pfad in die Suchergebnisse aufgenommen werden soll.

Meta Titles und Meta Descriptions im Shopware Backend

Die Darstellung des Onlineshop auf den Suchergebnisseiten der Suchmaschinen wird durch die im Backend definierten Meta Titles und Meta Descriptions bestimmt. Meta Tags sind daher ein essenzieller Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.

Shopware 6 Backend Produkt SEO
Meta Titles und Meta Descriptions werden in Shopware 6 individuell bearbeitet.

Shopware 6 erlaubt eine Bearbeitung direkt auf dem jeweiligen Produkt oder der jeweiligen Kategorie. Im Menüpunkt Katalog muss dazu das Produkt oder die Kategorie ausgewählt und anschließend bis zu den SEO-Einstellungen gescrollt werden. Hier kann für jedes Produkt und jede Kategorie ein individueller Meta-Title und eine entsprechende Meta-Description hinterlegt werden. Zu bedenken ist, dass auch die Startseite und Einkaufswelten als Kategorien dargestellt werden. Für diese Seiten ist die Suchmaschinenoptimierung besonders relevant, da hier normalerweise viele einzigartige Inhalte präsentiert werden. Wenn die Metadaten nicht manuell angelegt werden, greift Shopware 6 beim Meta-Title auf folgende Templates zurück:

{Produktname} für Produkte
{Kategoriename} für Kategorien

Für Meta Descriptions gibt es in Shopware 6 keine Templates. Hier wird stattdessen die Produktbeschreibung herangezogen. Die ist aber oftmals deutlich zu lang für eine optimierte Meta Description von bis zu 160 Zeichen. Wir raten daher dringend zu einer individuellen Bearbeitung der wichtigsten Kategorien und Produkte. Eine individuelle Bearbeitung sämtlicher Produkte ist bereits bei mittelgroßen Onlineshop eine Herausforderung.

Die Schlüsselwörter müssen in Shopware nicht bearbeitet werden, da Meta Keywords für Google mittlerweile nicht mehr relevant für die Bewertung von Webseiten sind.

Canonical-Tags in Shopware 6

Damit Google bestimmte Seiten eines Onlineshops nicht als Duplicate Content einstuft, können Canonical-Tags eingesetzt werden. Hiermit wird der Suchmaschine zu verstehen gegeben, welche URL das Original darstellt und dementsprechend auch in den Ergebnissen sichtbar werden soll. Duplicate Content kann leicht entstehen, wenn ein Produkt in mehreren Varianten verfügbar ist, das Produkt in mehreren Kategorien liegt oder Kategorien anders sortiert werden. In diesen Fällen ändert sich zwar die URL, der Seiteninhalt bleibt jedoch zu großen Teilen gleich. Deshalb sind Canoncial-Tags für die Suchmaschinenoptimierung in Shopware maßgeblich.

Onlineshop Trikot in verschiedenen Größen
Zwei Produktvarianten mit denselben Inhalten, aber unterschiedlichen URLs. Quelle: otto.de

Shopware 6 setzt den Canonical Tag automatisch auf den SEO-Pfad, der für die jeweilige Seite definiert ist. Die URL kann unter Kataloge > Kategorie bzw. Produkt > Canonical Urls > SEO Pfad bearbeitet werden. Sollte in einem Shop mit mehreren Varianten innerhalb eines Produkts gearbeitet werden, ist ein entsprechendes Plugin erforderlich, um allen Varianten den gleichen Canonical Tag mitzugeben.

Hauptmenü als Orientierungshilfe

Nutzer orientieren sich in den meisten Fällen über das Menü im Onlineshop. Aber auch für die Suchmaschine ist die Hauptnavigation ein entscheidender Faktor, da sie Seitenhierarchie, Keywords und interne Verlinkung angibt.

In Shopware 6 genügt ein Klick auf den jeweilige Verkaufskanal. Hier kann in den Grundeinstellungen der Einsprungpunkt jeweils für die Hauptnavigation, die Footer-Navigation und die Service-Navigation bearbeitet werden. Bei der Hauptnavigation lässt sich zusätzlich bestimmen, wie viele Kategorieebenen direkt angezeigt werden sollen.

Damit alle Produkte gut auffindbar sind, empfiehlt es sich, die übergeordnete Kategorie als Einsprungpunkt zu definieren. Im Sinne der Shopware 6 Suchmaschinenoptimierung wirken die einzelnen Menüpunkte als nutzerführende interne Verlinkungen.

Automatische Breadcrumbs

Shopware 6 zeigt auf allen Kategorie- und Produktseiten Breadcrumbs an, ohne dass dies gesondert konfiguriert werden muss. Breadcrumbs geben dem Seitenbesucher auf jeder Seite im Onlineshop an, wo er sich gerade befindet. Das erleichtert die Orientierung und gibt dem Shop eine übersichtliche Struktur, die auch für SEO nützlich ist.

Es ist möglich, über den Verkaufskanal die Hauptnavigations-Ebenen zu verändern. Damit können die Pfade der Breadcrumbs verlängert werden. Allerdings wird über diese Option auch das Hauptmenü gesteuert, das dann ebenso viele Ebenen aufweist. Eine individuelle Anpassung der Breadcrumbs in Shopware 6 kann derzeit nur über ein Plugin geschehen.

301- und 302-Weiterleitungen

Manchmal verändern sich die URLs für bestimmte Inhalte. In diesen Fällen müssen 301 (Moved Permanently) oder 302 (Moved Temporarly) Weiterleitungen eingerichtet werden, damit Suchmaschinen und Nutzer die Inhalte finden. Lange Weiterleitungsketten sollten für SEO übrigens unbedingt vermieden werden, weil sie die Response Time verlängern und Crawl Budget verbrauchen.

Shopware 6 verfügt bislang nicht nicht über eine Konfiguration von Weiterleitungen via Backend. Diese müssen derzeit noch über die .htaccess eingepflegt werden. Die Datei liegt auf dem Server des Onlineshops und sollte mit großer Vorsicht editiert werden, um die Erreichbarkeit des Shops nicht zu gefährden.

Seiten für Suchmaschinen ausschließen

Bestimmte Seiten sollten der Suchmaschine verborgen bleiben. Diese Seiten vom Crawling auszuschließen, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Dabei handelt es sich vor allem um Shopseiten, die im Checkout oder im Kundenbereich liegen, sowie Seiten, die über die Suchfunktion erzeugt werden oder gefilterte Kategorieseiten. Hierfür eignet sich die sogenannte robots.txt. Dabei handelt es sich um ein einfaches Textdokument, in dem bestimmte Regeln und Befehle definiert sind.

Außerdem sollte die Sitemap mit in die robots.txt aufgenommen werden. Das Auslesen dieser Datei ist essentieller Teil des Crawling. Suchmaschinen erhalten dadurch Informationen, auf welche Seiten sie nicht gehen sollen und wo sie die Sitemap finden, anhand derer sie einen Überblick über die Seitenstruktur bekommen.

Damit die robots.txt gefunden wird, muss sie immer diesen Namen tragen und sich direkt im Stammverzeichnis befinden.

Einzelne Seiten lassen sich außerdem durch durch Robots-Meta-Tags von der Indexierung durch die Suchmaschine ausschließen. In Shopware 6 müssen die Robots-Meta-Tags über die .htaccess implementiert werden. Mithilfe von Plugins wie SEO Professional kann der Noindex- und Nofollow-Befehl aber auch im Backend eingerichtet werden.

Während die robots.txt das Crawling bestimmter Seiten steuern und verhindern soll, geben Robots-Meta-Tags Anweisungen, ob eine Seite indexiert werden soll oder nicht. Es ist daher abzuwägen, welcher Weg der richtige und weniger anfällig für Fehler ist.

Shopware 6 Sitemaps

Sitemaps sind XML-Dateien, die Suchmaschinen eine geordnete Übersicht aller URLs eines Onlineshops gibt. Für die meisten Nutzer sind sie irrelevant, für SEO aber umso wichtiger. In Shopware 6 können Sitemaps ohne zusätzliche Plugins eingerichtet werden. Shopware erstellt die Sitemap automatisch. Wann die Sitemap sich regeneriert, kann individuell definiert werden. Anschließend sollte die Sitemap in jedem Fall in der Google Search Console hinterlegt werden, damit Google den Onlineshop auf dieser Basis besser beurteilen kann.

Zur Konfiguration muss in den Einstellungen der Punkt Sitemap ausgewählt werden. Pro Verkaufskanal können hier das Aktualisierungsintervall und die Aktualisierungsmethode individuell konfiguriert werden. Die richtigen Einstellungen hängen davon ab, wie oft sich die Kategorien und Produkte im Shop aktualisieren. Jedes Mal, wenn neue URLs dazukommen oder wegfallen, sollte dies über die Sitemap der Suchmaschine mitgeteilt werden. In den meisten Onlineshops reicht eine tägliche beziehungsweise wöchentliche Aktualisierung der Sitemap sicherlich aus. Sollten die Produkte oder Kategorien in Shopware 6 jedoch mehrmals pro Tag wechseln, ist im Backend ein kürzeres Aktualisierungsintervall zu wählen. Alternativ kann eine manuelle Aktualisierungsmethode ausgewählt werden. Dann wird die Sitemap nach Bedarf neu generiert.

Shopware 6 Backend Sitemap
In Shopware 6 kann der Aktualisierungsintervall und die Aktualisierungsmethode der Sitemap eingestellt werden.

404-Seite für klare Signale

Sind bestimmte URLs nicht verfügbar, sollte dies Nutzern deutlich gemacht werden. Eine 404-Fehlerseite ist oftmals besser als die Nutzer automatisch zur Startseite weiterzuleiten. Dadurch erhält auch der Crawler der Suchmaschine den korrekten Fehlercode, was sich positiv auf SEO auswirkt. Die 404-Seite kann durch eine gute Gestaltung weiter in den Vertriebstrichter führen, indem dort zum Beispiel die Suchfunktion oder passende Verlinkungen präsentiert werden.

Dazu kann in Shopware 6 eine Erlebniswelt erstellt werden. Diese kann beliebig gestaltet werden, sollte aber für Nutzer und Suchmaschine klare Signale setzen, dass die aufgerufene Seite nicht existiert. Nachdem die neue Shopseite erstellt wurde, kann sie in den Einstellungen als 404-Seite hinterlegt werden, die Shopware immer dann präsentiert, wenn eine URL nicht verfügbar ist. Im Shopware Backend kann unter Einstellungen > Stammdaten > Shopseiten > Shopseiten-Layout für 404-Seiten die entsprechende Erlebniswelt zugewiesen werden.

Internationale Suchmaschinenoptimierung in Shopware 6

Bei internationalen Onlineshops ist es wichtig, dass Nutzer aus unterschiedlichen Ländern auf Seiten landen, deren Sprache sie auch verstehen. Damit Suchmaschinen die richtigen Seiten ausweisen können, wird es empfohlen, die Sprache der jeweiligen Seite über den Quelltext mitzuteilen. Das geschieht über das sogenannte hreflang-Attribut. Dadurch wird außerdem verhindert, dass Suchmaschinen die verschiedenen Sprachversionen als Duplicate Content werten.

Shopware 6 bietet die Möglichkeit, das hreflang-Attribut für jede Seite automatisch zu generieren. Diese Funktion ist im Backend über einen Klick auf den Verkaufskanal erreichbar. Hier kann die Hreflang-Integration einfach aktiviert werden und die jeweilige Standard-Domain ausgewählt werden. Die Standard-Domain wird bei Sprachen ausgegeben, für die keine eigene Shopversion angelegt wurde. Bei internationalen Unternehmen empfiehlt es sich also, hier eine englische Version des Onlineshops zu bestimmen.

Shopware Index neu aufbauen

Bei vielen SEO-Einstellungen, die URLs oder Seitenstruktur betreffen, ist es notwendig, die Indizes zu aktualisieren, damit die neuen Regeln greifen. Shopware bietet dazu unterschiedliche Wege an.

Auf der Konsole kann der Befehl php bin/console dal:refresh:index verwendet werden. Ohne Konsole kann im Shopware Backend unter Einstellungen > System der Bereich Caches & Indizes aufgerufen werden. Neben der Option “Caches leeren” ist es hier auch möglich, per Klick die Indizes zu aktualisieren, um Änderungen an der Konfiguration im Frontend von Shopware 6 sichtbar zu machen.

Shopware 6 Backend Cache
Caches & Indizes im Shopware 6 Backend aktualisieren.

Bilder-SEO für Produktbilder

Ein weiterer grundlegender Aspekt der Suchmaschinenoptimierung in Shopware 6 ist der richtige Umgang mit Bildern. Onlineshops beinhalten in der Regel unzählige Bilder, auf denen einzelne Produkte oder Veranschaulichungen für Kategorien zu sehen sind.

Die Dateigrößen können bei Bildern zum Problem werden. Große Dateien verlangsamen die Ladegeschwindigkeit der jeweiligen Seite. Für die Benutzerfreundlichkeit von Onlineshops sind schnelle Seiten und kurze Ladezeiten enorm wichtig. Deswegen hat Google bereits angekündigt, ab 2021 die Ladegeschwindigkeiten noch stärker zu berücksichtigen. Für Shopware 6 bedeutet das: Es sollten möglichst komprimierte Bilder verwendet werden.

Crawler von Suchmaschinen sind außerdem nicht unmittelbar dazu in der Lage, Bildinhalte zu sehen. Sie ziehen daher die Title- und Alt-Attribute heran, um die abgebildeten Inhalte zu interpretieren.

Bilder können zwar auf Kategorie- und Produktebene hinzugefügt, aber dort nicht bearbeitet werden. Dazu ist es nötig, in Shopware 6 auf Inhalte und dort auf Medien zu gehen. Hier befinden sich alle Medien, die im Onlineshop verwendet werden. Beim Klick auf ein einzelnes Bild erscheinen detaillierte Informationen wie die Dateigröße und das Bildformat. Außerdem können hier Name, Titel und Alt-Text bearbeitet werden. Diese Felder sollten für gute Suchmaschinenoptimierung unbedingt ausgefüllt und optimiert werden.

Shopware 6 Backend Medienverwaltung
Optimierung von Alt-Text, Titel und Bildgrößen für Bilder-SEO sind im Shopware 6 Backend unter Inhalte > Medien möglich.

Schnelle Shopware Shops sind SEO-Booster

Für SEO ist die Seitenladegeschwindigkeit des Shops von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Core Web Vitals, die im Jahr 2021 zum offiziellen Rankingfaktor werden sollen. Shopware gehört tendenziell zu den schnelleren Shopsystemen. Trotzdem gibt es hier einige Punkte, auf die Shopbetreiber achten sollten. Die drei wichtigsten Aspekte zur Minimierung der Seitenladezeit und für einen positiven Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung sind:/p>

  • Schnell angebundenes Hosting auf leistungsfähiger Hardware
  • Komprimierte Bilder für weniger Datenpakete
  • Wenig und klug eingesetztes JavaScript

Content ist auch in Shopware King

Der Vollständigkeit halber sollte hier erwähnt sein, dass der Seiteninhalt nach wie vor einer der absolut grundlegenden Rankingfaktoren ist. Darauf sollte bei SEO-Maßnahmen in Shopware 6 ein großes Augenmerk liegen. Wichtig sind dafür einzigartige Texte mit relevanten Keywords. Das gilt sowohl für Kategorie- und Produktbeschreibungen, als auch für Blog-Beiträge oder die “Über uns”-Seite. Schwer verständliche Texte und Fehlinformationen werden in diesem Zusammenhang von Google immer häufiger negativ bewertet. Außerdem sollten Texte nicht mehrfach verwendet werden, da dies sonst als Duplicate Content eingestuft wird. Suchmaschinen indexieren solche Inhalte in den meisten Fällen nicht.

Ist Shopware 6 gut in SEO?

Shopware 6 verfügt über ein starkes Grundgerüst für einen funktionierenden Shop. Zudem sind bereits out of the box einige Funktionen vorhanden, die dabei helfen, den Onlineshop in den Suchergebnissen von Google zu platzieren. Wenn hier die richtigen Einstellungen für den individuellen Shop vorgenommen werden, ist die Basis für gutes SEO gelegt.

Für viele Einstellungen wird jedoch entweder ein Entwickler oder ein SEO-Plugin benötigt. Mit den richtigen Plugins und dem nötigen Know-how lässt sich ein Shopware 6 Shop dann bis ins kleinste Detail optimieren, um noch bessere Platzierungen in den organischen Suchergebnissen zu erreichen.

Für mehr Informationen und Hilfestellungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

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2 Kommentare zu “SEO-Grundeinstellungen in Shopware 6

  1. Hallo,

    Vielen Dank für die gute Beschreibung!
    Vielleicht darf man Sie mal was fragen?

    Wir haben einen Shop und letztens neue Artikel im Backend eingepflegt und nicht mit einer CSV importiert.
    An den Einstellungen wurde nix verändert.
    Bei den im Backend erstellten Produkten wird keine SEO URL/Pfad generiert, hatten Sie das Problem schon mal?

    Liebe Grüße

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