Neue Funktionen und Updates für Google Ads

Neue Funktionen und Updates für Google Ads

Nach der Umbenennung von Google AdWords in Google Ads vor einem Jahr ist längst nicht alles beim Alten geblieben. Inzwischen gibt es neue Gallery Ads, die neue Bezeichnung Discover Ads und erstaunliche Entwicklungen für Bumper Ads. Außerdem wurden die Shopping Ads überarbeitet, es lassen sich (in einer Beta-Phase) responsiv ausgespielte Anzeigen für das Suchnetzwerk anlegen – und vieles mehr. Wir fassen die wichtigsten Neuerungen und Änderungen zusammen.

Gallery Ads

Die neuen Gallery Ads sind eine Kombination von Text- und Display-Anzeigen, die ausschließlich mobil ausgespielt werden. Bei diesem Typ sind drei variable Headlines möglich, während maximal 70 Zeichen für die Beschreibung zur Verfügung stehen. Wie der Name es schon vermuten lässt, enthält eine Gallery Ad eine Bildergalerie, in der sich vier bis acht Bilder ansehen lassen, ohne die verlinkte Seite besuchen zu müssen. Wichtig ist dabei: Bereits durch die Interaktion (ab drei Swipes) mit der Galerie fällt ein CPC an. Dieser Kostenfaktor ist jedoch pro Tag und Device gedeckelt. Ein Beispiel dafür ist hier zu sehen.

Discover Ads

Hinter dem ebenfalls neuen Namen Discover Ads verbergen sich personalisierte News Streams aus Schlagzeilen und interessanten Themen, die viele schon als Google Feed kennen. Google hat diese Funktionalität nun angepasst und Google Discover genannt. Seit der Umstellung hat sich Google Discover zu einem echten Traffic-Booster entwickelt. In der Search Console sind die Discover Daten bereits vertreten, was damit zusammenhängt, dass Google den Dienst monetarisieren möchte und hier attraktive Werbemöglichkeiten wie große Bilder plant.

Beispiel für Google Gallery Ads
Beispiel für Google Gallery Ads

Bumper Ads

Bumper Ads, die als kurze Clips vor den Videos auf YouTube ausgespielt werden, gibt es bereits seit zwei Jahren. Aber da viele Werbekunden sich schwer damit tun, ihre Werbebotschaften in Ultrakurzfilmen von genau sechs Sekunden Länge unterzubringen, hat Google nun tief in die Trickkiste gegriffen, um Werbetreibenden die knappe Darstellung des Wesentlichen und damit das Werben auf YouTube zu erleichtern. Nun gibt es das neue Tool Bumper Machine, das mithilfe von Machine Learning dazu in der Lage ist, Videomaterial automatisiert in eine präzise zusammengeschnittene Bumper Ad zu verwandeln. Ein hochgeladenes Video wird durch das intelligente Tool, das wichtige Szenen erkennen kann und die zentrale Markenbotschaft herausarbeiten kann, wie von Zauberhand auf sechs maximal aussagekräftige Sekunden zusammengekürzt. Auf diese Weise lassen sich Bumper Ads weitaus einfacher ins Werbenetzwerk einfügen.

Update für Shopping Ads (Shopping Campaigns with Partners)

Mit den neuen Shopping Campaigns with Partners hat Google seine Shopping Ads um eine interessante Dimension reicher gemacht. Denn mit dieser Möglichkeit können Hersteller und Händler gemeinsam bestimmte Produkte bewerben. Das Prinzip dahinter: Während der Händler hier wie gewohnt Anzeigen schaltet und damit Umsätze für seinen Shop generiert, können Hersteller die Werbebudgets des Shopbetreibers für bestimmte Produkte aufstocken. Auf diese Weise können beide mit geteilten Werbekosten Hand in Hand den Absatz erhöhen und daran gemeinsam verdienen.

Responsive Suchnetzwerk-Anzeigen (Beta)

In einer Beta-Version sind bereits jetzt responsive Suchnetzwerk-Anzeigen verfügbar. Sie erlauben die ständige Anpassung der Inhalte der Anzeige, so dass verschiedene Kombinationen getestet und je nach Nutzer ausgespielt werden können. Möglich sind dabei drei bis 15 Anzeigentitel und zwei bis vier Beschreibungen, die im Suchnetzwerk unterschiedlich kombiniert zu sehen sind. Auch in Sachen Personalisierung wird Google Ads also weiter aufgerüstet.

Responsive Suchanzeige Vorschau und Anzeigeneffektivität
Beispiel: responsive Suchanzeigen Vorschau und Anzeigeneffektivität

Weitere interessante Neuerungen

Der Messwert „Durchschnittliche Position“ wird voraussichtlich im September 2019 eingestellt, während die Änderungen am Keyword-Planer inzwischen abgeschlossen sind. Sehr spannend sind allemal die Möglichkeiten von Smart Bidding, das es ermöglicht, Werbebudgets mit deutlich weniger Streuverlusten einzusetzen. Auch hier hat Google wieder seine Machine Learning Technologie in Stellung gebracht – diesmal für die optimierte Aussteuerung der Gebote für bestmögliche Conversions. Nutzer dieses Services erhalten weitreichende Steuerungsmöglichkeiten und umfassende Berichte, während die Gebote anhand einer Vielzahl von Signalen wie Gerät, Standort und Tageszeit automatisiert an den jeweiligen Kontext angepasst werden. Google setzt hierbei auf den Fullistic-Ansatz, also die “ganzheitliche” Vereinfachung der Kontostruktur in Kombination mit relevanten Anzeigen durch Machine Learning (responsive Anzeigen) und voll automatisiertem Smart Bidding.

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