Social Shopping liegt im Trend: Enormes Potenzial für Händler im Social Selling

Social Shopping liegt im Trend: Enormes Potenzial für Händler im Social Selling

Zusätzliche Verkaufskanäle sind für viele Shopbetreiber überlebenswichtig. Zuletzt gab es insbesondere im Bereich Social Commerce saftige Zuwächse – und dort ist auch weiterhin mit erheblichem Wachstumspotenzial zu rechnen. Wir erklären, was Social Shopping genau ist und wie Händler auf diesem Weg sehr effektiv ihren Umsatz steigern können.

Was ist Social Shopping?

Als Social Shopping wird das Einkaufen auf Social-Media-Plattformen bezeichnet. Für Händler bestehen auf Facebook, Instagram und anderen Kanälen praktische Möglichkeiten, um ihre Produkte direkt in Social Media automatisiert ausspielen zu lassen. Auf diese Weise lassen sich potenzielle Kunden genau da packen, wo sie sich sowieso gern und häufig bewegen, um sich auszutauschen und zu informieren. Shopbetreiber können so einen sehr engen Kontakt zur Zielgruppe pflegen und Kunden gewinnen, die dann bereits mit gefülltem Warenkorb im Shop ankommen. Ein großer Vorteil dieses Vertriebskanals liegt in den geringen Kosten, durch die Social Commerce – beziehungsweise Social Selling – auch für kleine Shops hervorragend geeignet ist.

Wie wichtig ist das Thema Social Commerce?

Social Shopping zählt aus unserer Sicht zu den absoluten Trends im E-Commerce für 2022. Die sehr dynamische Entwicklung im Social Commerce hat sehr viel mit dem anhaltenden Boom im Bereich Social Media zu tun und ist quer durch alle Altersklassen und auf verschiedenen Plattformen zu beobachten. Für Shopbetreiber gilt aktuell: Social sells!

Wachsende Plattformen für alle Zielgruppen: Social Media

Social Media sind für Milliarden Menschen die wichtigsten Kanäle für den Austausch untereinander und der primäre Zugang zu den unterschiedlichsten Informationen. Einer Studie des ECC Köln aus dem Frühjahr 2021 zufolge nutzen in Deutschland fünf von sechs Menschen Social Media und bei den 16- bis 29-Jährigen sind es mit 98 Prozent praktisch alle. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist ein steiler Anstieg in der Nutzungsfrequenz von Social Media im Alltag der unterschiedlichen Altersgruppen – und zwar für alle untersuchten Kanäle. Für Instagram stieg der Anteil von täglich wiederkehrenden Nutzern für den aus allen Altersgruppen gebildeten Durchschnitt von 23 Prozent im Jahr 2019 binnen zwei Jahren auf 72 Prozent.

Social Commerce wird immer wichtiger

Für Unternehmen – und das gilt ganz besonders für alle, die im Bereich E-Commerce aktiv sind – genügt es mittlerweile nicht mehr, in Social Media Kanälen präsent und mit ein paar Posts ein bisschen aktiv zu sein. Der Begriff ‚Social Commerce‘ beschreibt ein noch vergleichsweise junges und sehr verheißungsvolles Geschäftsfeld, das gerade zunehmend erschlossen und weiterentwickelt wird: Immer mehr Menschen nutzen Social Media als Quellen für Informationen zu Produkten, als Forum für den Austausch von Erfahrungen und Meinungen und als Inspiration für Kaufentscheidungen. 57 Prozent der für die ECC Studie Befragten gaben an, bereits über Social Media auf Produkte aufmerksam geworden zu sein, 43 Prozent haben das Produkt anschließend auch gekauft. In der Altersgruppe unter 30 zeigt sich mit 91 Prozent (Aufmerksamkeit) beziehungsweise 68 Prozent (Kauf) ein noch weitaus deutlicheres Bild. Social Media werden ein immer wichtigerer Vertriebskanal.

Anhaltender Trend zum Social Shopping prognostiziert

Dabei ist ein Punkt sehr wichtig: Immer häufiger werden Nutzer von Social Media zu Social Shoppern, nutzen also die Plattformen auch direkt für den Kauf von Produkten. Eine im Dezember 2021 erschienene YouGov Studie stellt fest: „Jeder fünfte Deutsche ist ein Social Shopper“ – und für die Altersgruppen unter 40 ist es bereits ungefähr jeder dritte. Die Autoren der Studie unterstreichen dabei, dass das Phänomen sich nicht auf eine bestimmte Altersgruppe beschränkt. Zudem konnten sie herausarbeiten, dass diejenigen Befragten, die Social Shopping ablehnend gegenüberstehen, generell wenig in Social Media unterwegs sind. Im Umkehrschluss lässt sich also sagen, dass die enorm große und weiterhin stetig wachsende Zahl regelmäßig aktiver Nutzer von Social-Media-Plattformen als Zielgruppe für Angebote im Social Selling infrage kommt. Social Shopping wird weiter wachsen – und zwar voraussichtlich sehr rasant.

Welcher Kanal bietet welche Möglichkeiten?

Die unterschiedlichen Social-Media-Kanäle bieten jeweils eigene Möglichkeiten für Social Commerce an, wobei zwei besonders wichtig sind: Laut der YouGov Studie lagen im Hinblick auf Erfahrungen mit und die Bereitschaft für Social Shopping Ende 2021 aus Kundensicht Facebook und Instagram weit vor allen anderen Plattformen.

Wichtigste Plattformen: Facebook und Instagram

Sowohl für Facebook als auch für Instagram lassen sich mithilfe eines Produktfeeds die Produkte aus dem Onlineshop bereitstellen, um dann direkt über die Plattform ausgespielt zu werden. Sie lassen sich dann prominent in Beiträgen platzieren und zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Shop direkt auf der jeweiligen Plattform einzurichten. Instagram Shops werden (unter dem gemeinsamen Dach des Meta Konzerns) immer über Facebook verwaltet. Es ist aber auch möglich, die Inventare beider Shops unterschiedlich zusammenzustellen oder einen Instagram Shop zu betreiben, ohne einen Facebook Shop zu haben.

Welche Voraussetzungen muss ein Onlineshop für Social Selling erfüllen?

Damit die Produkte aus einem Onlineshop zusätzlich direkt in Social-Media-Kanälen angeboten werden können, braucht der Shop eine Möglichkeit für Produktexporte. In professionellen Shopsystemen sind entsprechende Funktionalitäten bereits im Standard verfügbar oder lassen sich mithilfe von Erweiterungen nachrüsten. In Shopware gibt es Produktexporte beziehungsweise Feeds out of the box. Für Magento gibt es mehrere Extensions, die neben Vorlagen für Google Shopping auch Vorlagen für Facebook enthalten.

Für Händler, die ihre Produkte bereits für die Anzeige in Google Shopping exportieren, ist ein Hinweis wichtig: Die Anforderungen an Produktfeeds von Google und Facebook unterscheiden sich für manche Attribute. Und ganz allgemein ist zu betonen: Je besser die Produktattribute im Shop gepflegt sind, desto besser können sie auch über den Feed in Facebook ausgesteuert werden.

Können Händler ohne eigenen Shop ihre Produkte in Social Media anbieten?

Es ist grundsätzlich möglich, Produkte in Facebook manuell einzupflegen, um sie dort auch ohne eigenen Onlineshop anzubieten. Allerdings bietet Facebook eigenen Angaben zufolge für den europäischen Markt derzeit noch keinen eigenen Checkout an, so dass Social Shopper für ihren Kauf ein umständliches Kontaktformular angeboten bekommen, wenn sie nicht in einen Shop des jeweiligen Händlers weitergeleitet werden können.. Solange sich daran nichts ändert, ist dieser Weg wenig kundenfreundlich. Und die Erwartungen an den Komfort beim Onlineshopping sind inzwischen ausgesprochen hoch – auch und gerade im Social Commerce.

Damit Social Shopper komfortabel zur Kasse weitergeleitet werden können, ist es für Social Seller unbedingt zu empfehlen, zuerst einen eigenen Onlineshop einzurichten und erst dann per Produktexport in den Social Commerce einzusteigen. Denn wer mit einem eigenen Shop Produkte über Social Media anbietet, bekommt die Kunden gewissermaßen direkt an die Kasse in den Shop geliefert – und die Käufer freuen sich über den reibungslosen Ablauf mit wenigen Klicks und gute Services wie sichere Bezahlmethoden.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Wer seine Produkte in einem eigenen Shop auf der Grundlage von Magento, Shopware, WooCommerce, Shopify oder einem anderen Shopsystem verwaltet, kann sie von dort aus mithilfe von passenden Einstellungen und Erweiterungen in vielen Kanälen gleichzeitig anbieten. In Form von automatisierten Feeds lässt sich das zentral verwaltete Sortiment zugleich für mehrere Kanäle im Bereich Social Selling exportieren – und weit darüber hinaus auf die Marktplätze von Amazon und eBay, in Vergleichsportale wie Google Shopping, idealo.de und so weiter.

Können wir Sie auf dem Weg zum Social Selling unterstützen?

Möchten Sie von dem enormen Potenzial des aktuell im Trend liegenden Bereichs Social Commerce profitieren? Wenn wir Sie dabei strategisch beraten oder technisch unterstützen können, sprechen Sie uns gern an. Unsere Fachleute für Online-Marketing, Social Media und für den Produktexport aus Onlineshops begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrem Erfolg als Social Seller.

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