Google stellt sein Advertising neu auf

Google stellt sein Advertising neu auf

Google ordnet sein gesamtes Advertising Programm neu und etabliert gleich drei neue Marken: Google Ads, Google Marketing Platform und Google Ad Manager. Zugleich verschwinden die vertrauten Bezeichnungen AdWords, DoubleClick und Google Analytics 360. Der Umbau reicht dabei jedoch weitaus tiefer und es werden längst nicht nur Namen ausgetauscht. Wir fassen zusammen, was genau sich wann für Werbetreibende ändert.

Warum ordnet Google seine Advertising Produkte neu?

Als Begründung für die umfassende Neuordnung seines Werbe-Produktportfolios führt Google vor allem zwei Punkte an. Zum einen ist dieser Schritt eine Reaktion auf die veränderte Nutzung des Internets, die immer flächendeckender über mobile Endgeräte stattfindet, und zum anderen geht es Google darum, werbetreibende Unternehmen, Marketing-Agenturen, Multimedia-Spezialisten und anderen übersichtlichere Infrastrukturen für die Zusammenarbeit zur Verfügung zu stellen. Hinter beiden Überlegungen steht vor allem ein Motiv: die Marktführerschaft im Bereich der Online-Werbung manifestieren und ausbauen.

Was kommt nach dem Ende von Google AdWords?

Zwar gibt es auch in Zukunft die Möglichkeit, Textanzeigen auf den Suchergebnisseiten zu schalten, aber das alte Google AdWords geht in Google Ads auf. Unter dem neuen Label wird es dann sehr vielfältige Möglichkeiten für das Schalten von Werbung in Google Diensten geben, um Nutzer nicht nur bei der Suche, sondern auch auf YouTube, Google Maps, in Google Play oder beim Surfen im Netz ansprechen zu können. Da hierbei längst nicht mehr nur reine Textanzeigen zum Einsatz kommen, wurde das “Word” aus dem Namen gestrichen. Mit dem neuen Google Ads wird Werbetreibenden also eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung stehen, an der Werbemöglichkeiten für unterschiedliche Kanäle gebündelt sind.

Was ist die Google Marketing Platform?

Die DoubleClick Produkte, mit denen Werbetreibende Anzeigen für Werbeflächen auf anderen Websites schalten konnten, werden künftig mit der ehemaligen Google Analytics 360 Suite für die detaillierte Auswertung des Werbeerfolgs unter dem Namen Google Marketing Platform zusammengelegt. Das Schalten von Anzeigen und die Analyse der Kampagnen werden damit in einem einzigen Tool für das Planen, Buchen, Messen und Optimieren von Online-Werbung zusammengelegt. Funktionen, die bislang unter den Namen DoubleClick Bid Manager, Campaign Manager, Studio und Audience Center verfügbar waren, werden bald unter dem Label Display & Video 360 zusammengefasst.

Und was ist der Google Ad Manager?

Unter dem neuen Namen Google Ad Manager werden ebenfalls zwei eng aufeinander bezogene aber bislang voneinander getrennt angebotene Dienste zusammengefasst: DoubleClick for Publishers und DoubleClick Ad Exchange. Damit soll es einfacher werden, redaktionelle Inhalte, Videos und Spiele zu verbreiten, zu bewerben, Erfolge zu messen, das Marketing zu optimieren und dabei verstärkt auf Möglichkeiten zur Automatisierung zurückzugreifen.

Wann werden diese Änderungen umgesetzt?

Am 10. Juli 2018 verrät Google in einer Google Marketing Live Keynote mehr über die oben beschriebenen Änderungen, die im Laufe der kommenden Wochen und Monate schrittweise wirksam werden sollen. Wer so früh wie möglich erfahren will, wie genau es weitergehen wird, kann sich am Ende von Sridhar Ramaswamys Blog-Post zum Umbau von Googles Werbe-Produktportfolio als Teilnehmer für die Keynote anmelden. Und für die Umstellung von Google AdWords auf Google Ads in Deutschland gibt es schon einen Termin: Am 24. Juli soll es so weit sein.

Unterstützung für kleine Unternehmen: Smart Campaigns

Für kleinere Unternehmen, die kein Budget für die Unterstützung einer Google Ads (bislang AdWords) Agentur haben, hat Google noch eine weitere Neuerung im Programm: Smart Campaigns. Mit diesem Service soll es sehr einfach werden, in Eigenregie mit wenigen Klicks und unterstützt durch leistungsfähige “intelligente” Algorithmen professionell anmutende Werbekampagnen mit hochwertigem Bildmaterial umzusetzen und damit ein klar definiertes Ziel zu erreichen: Anrufe erhalten, Besucher in den Laden holen oder Käufe generieren. Mehr dazu verrät Google in einem weiteren aktuellen Blog-Post. Zunächst wird der Dienst nur in den USA verfügbar sein, bis Jahresende soll er aber weltweit einsetzbar sein.

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